2. Auflage 2018
208 Seiten, Broschur
SüdOst Verlag
ISBN: 978-3-95587-746-0
Ausgangspunkt der spannenden Geschichte ist Regensburg im heißen Sommer 1973. Der 20-jährige Volontär Melchior versucht emotionalen Abstand zu seiner Familie, im
Besonderen zu seiner dominanten Mutter Walburga, zu bekommen.
Bei einer zufälligen Begegnung mit dem Staatssekretär Schmiedl stößt er auf ein bedrohliches Familiengeheimnis aus dem Zweiten Weltkrieg, über welches vor allem
sein Großvater Anderl schweigt. Irritiert macht Melchior sich auf, die zwischenmenschlichen Verstrickungen zu entwirren.
Geboren und aufgewachsen in einem kleinen oberpfälzer Dorf, macht die Autorin Gerda Stauner ihr Geburtsjahr 1973 zum Ausgangpunkt ihres ersten Romans. Der klare Bezug zu ihrer Heimat ist darin deutlich spürbar. Die Dialoge sind in einer Sprache geschrieben, die sie noch perfekt beherrscht. Das Auflebenlassen des dörflichen, oft bäuerlich geprägten Alltags in der Stoapfalz ist ihr detailreich und dennoch schnörkellos gelungen. Wohl auch, weil sie diesen als Kind gerade noch so erlebt hat, bevor er für immer verschwunden ist.
Auf der anderen Seite der Geschichte steht der Beginn einer neuen Zeit für die Stadt Regensburg. Nur weil sich damals eine Gruppe von Menschen mit Weitsicht engagiert hat, können sich heute Einheimische und Touristen gleichermaßen an der Wahlheimat der Autorin erfreuen.
„Wahrlich, Grasmond könnte die Weichenstellung für eine neue große Oberpfälzer Erzählerin sein. Ihr prosaischer Akzent ist ihr auf alle Fälle gelungen. Und ihre Oberpfälzer Heimat, die 'Stoapfalz' (= Steinpfalz), wo die Menschen schon immer schwer für ihr Auskommen arbeiten mussten, birgt noch viele unentdeckte, interessante Geschichten, Ereignisse, Geheimnisse und Erlebnisse, die es literarisch wert sind, zu bearbeiten.“
(Bernhard M. Baron, Literaturportal Bayern)
„Gerda Stauner hat mit Grasmond ein beeindruckendes und fesselndes literarisches Debüt gegeben.“
(Donau-Post)